Interview mit Gudrun Spielvogel: Ein Leben für die Kunst



MÜNCHEN TRAVEL:

Die Heitere: Betty Mü, Künstlerin und Designerin

 

„Vergangenen Mai stellte Betty Mü auf der Kunstmesse Artmuc ihr Werk ,Bliss‘ aus: Eine Komposition aus Objekten, Klängen und Bildern. Eine Art lebendiges Bild aus runden Platten, Spiegeln, Kristallkugeln und Pflanzen, auf die Unterwasserszenen und Meeresbilder projiziert wurden, dazu mystisch-digitale Klänge, die auf das Publikum reagierten. Ein außergewöhnliches Gesamterlebnis – ein Schrein der Glückseligkeit. Überhaupt kann man sagen, dass Betty Mü eine Künstlerin ist, deren Arbeiten immer eine gewisse Heiterkeit ausstrahlen. Sie sagt selbst von sich, dass sie mit ihren Video-Installationen den Fokus auf die schönen Dinge setzen will. Das finde ich charmant und wichtig in der Kopfwelt der Künstler. Betty wuchs in den Siebzigerjahren in Schwabing auf, es zog sie aber schon früh nach New York, wo sie an der School of Visual Arts in New York City studiert. Dort fing sie auch an, mit Super-8-Kameras zu experimentieren. Zurück in München machte sie sich zunächst mit Visuals für Clubs wie dem Harry Klein einen Namen. Heute bestrahlt sie zum 150. Geburtstag des Gärtnerplatztheaters die Fassade mit Szenen aus dessen Geschichte oder inszeniert Schmuckstücke mit überdimensionalen Makroaufnahmen auf dem Mode-Catwalk. Ihre Installationen sind immer fantastisch und leicht – fast schon märchenhaft.“ // ZUM PROJEKT BLISS